
In letzter Zeit habe ich an einem Projekt für die nächste Weihnachtssaison gearbeitet und dazu ein paar Rezepte und Fotos erstellt. Ein Gefühl für diese Jahreszeit zu bekommen, während es Sommer ist, mit Camping-Wochenenden, Schwimmen und Grillen im Freien, ist nicht die einfachste Sache, das muss ich zugeben. Am Ende hat es dennoch gut geklappt, aber es war sehr Fleisch und Fisch behaftet. Ich esse auch gerne hier und da ein bisschen Fleisch, aber wird es zu viel, fühlt es sich am Ende einfach nicht befriedigend an, eher schuldig. Aus Respekt vor dem Produkt konnte ich es nach dem Fotografieren auch nicht wegwerfen und der Platz im Tiefkühler ging auch aus. Das Verlangen nach vegetarischen oder veganen Rezepten und pflanzlichen Lebensmitteln wuchs jedoch und hier ist meine Gemüse Kur.
Miso & Laugengebäck
Mein letztes Rezept war ein Mexikanisch-Deutsches, und danach gefiel mir die Idee, meinen kulinarischen Hintergrund öfter mit anderen Stilen zu kombinieren, die mir ebenfalls gefallen. Es ist absolut keine Magie dabei, aber die Ergebnisse in Bezug auf frische Aromen und Geschmack sind es wirklich wert, dies zeitweise zu tun. Probiert es doch mal mit einem Rezept euer Großeltern aus und kombiniert es mit Aromen aus anderen Ländern die ihr mögt! Ich hatte nach den Knödeln noch etwas Laugengebäck vorrätig und habe überlegt, was ich damit kochen könnte. Die malzigen Aromen der Laugenstangen brachten mich zur Miso Paste, die hat bei mir auch immer einen festen Platz im Kühlschrank. Neben leckeren Salt Dressings und Saucen, lassen sich mit Miso auch wunderbare Desserts zubereiten. Hierfür sollte es aber erstmal herzhaft und Gemüse basiert sein. Pak Choi mit seiner knackigen Textur schien mir hierfür sehr gut zu passen.



Pak Choi & Pickles
Gebratene Aromen sind für mich immer ein Gewinn auf dem Teller und deshalb kam mein Pak Choi in die Pfanne, um anschließend mit Miso-Sauce gebraten zu werden. Das hat den Pak Choi schön karamellisiert und ihm eine gewisse Tiefe verliehen. Klar, wo Süße ist, dürfen saure Töne nicht fehlen. Meine Wahl fiel hierbei auf Pickles mit Pilzen, diese wurden asiatisch als auch deutsch beeinflusst zubereitet. Die Textur in diesem Rezept wird von dem dünn aufgeschnittenem und in etwas Sesamöl angebratenem Laugengebäck gebracht. Ihr seht, immer etwas aus der einen mit der anderen Küche zusammenbringen und so entstehen ganz neue Geschmäcker. Abgerundet mit etwas Joghurt und frischer Minze ein leckeres vegetarisches Rezept welches euch das ganze Jahr über schmecken kann.





Rezept
Miso Pak Choi Mit Pilz Pickles & Laugengebäck
2 Personen30 Minuten
Pilz Pickles
- 120 g Pilze
- 150 ml Wasser
- 25 ml Mizkan
- 20 g Agavensirup
- 1 Rosmarin Zweig
- 1 Knoblauchzehe
- 1/4 Limette Abrieb
- Salz nach Geschmack
Für die Pilz Pickles die Pilze putzen und die restlichen Zutaten aufkochen. Anschließend die Pilze zugeben und die Pickles in einem Glas einwecken, So halten sie sich auch gut für zwei bis drei Wochen.
Laugen Chips
- 1 Laugenstange
- Sesamöl
Für die Laugen Chips die Laugenstange in 2 mm dünne Scheiben schneiden und in Sesamöl von beiden Seiten bei mittlerer Hitze gold-gelb braten. Anschließend auf Küchenpapier das Öl abtropfen lassen.
Servieren
- 4 Baby Pak Choi
- Sesamöl
- 80 g Miso Sauce
- 100 g Joghurt
- Salz & Limette nach Geschmack
- 2 Minz Stiele
- 1/2 Limette Abrieb
Vor dem Servieren den Pak Choi von allen Seiten in Sesamöl anbraten und die Miso Sauce zugeben. Die Pfanne in den Ofen geben und den Pak Choi bei 190°C ca. 5 Min. schmoren. Den Joghurt mit Salz und Limette abschmecken, dann je zwei Löffel auf einen Teller geben. Darauf nun eine Schüssel oder einen Topf drücken, sodass ein Spiegel entsteht. Je zwei Pak Choi auf die Teller geben und die Pilz Pickles anrichten. Nun etwas frische Minze und die Laugenchips verteilen und zuletzt frischen Limettenabrieb über die Teller reiben.


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