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Auch im Alltag ist es immer wieder schön sich selbst kleine Auszeiten zu schaffen oder sogar etwas wie Urlaubsgefühl aufkommen zu lassen. Besonders gut für solche Momente eignen sich Geschmäcker, die einen in Erinnerungen schwelgen lassen und man einfach nur die Sonne schmecken kann. Denkt man nur an Länder wie Portugal, Spanien oder Italien kommen dann direkt die köstlichen mediterranen Gerichte aus dem letzten Urlaub ins Gedächtnis. Viel Bedarf es hierfür meist nicht, lediglich gute Zutaten und viel Liebe.
Aperitif Cocktails
Wer sich schon ein wenig durch meine Rezepte gelesen hat, wird wissen, dass ich auch gerne gute Weine, Cocktails und Aperitifs genieße. Cocktail Klassiker wie trockener Martini, ein guter Sour oder eben ein herber Negroni werden für meine Drink Rezepte immer wieder als Basis herangezogen oder einfach in ihrer traditionellen Form mit dem Essen serviert. Neben Spirituosen wie Whisky und Wodka ist Gin für mich eine der wichtigsten Grundzutaten, wenn es um Cocktails und Longdrinks zum Aperitif geht. Heute möchte ich euch einen mir bis heute noch recht unbekannten Gin vorstellen und euch zeigen, wie schnell und einfach es ist, einen leckeren Aperitif zu servieren.
The London №1 Gin
Namensgeber für diesen im Norden von London hergestellten und ausschließlich in kleinen Chargen destillierten Gin, war das 1771 errichte Townhouse des Herzogs von Wellington, der in der Schlacht von Waterloo über Napoleon siegte (ein wenig Geschichte geht doch immer) und seither unter dem Namen London N°1 bekannt war. 1947 wurde das Haus dem Staat vermacht und ist so seit 1952 als Wellington Museum der Öffentlichkeit zugänglich. So steht The London N°1 Gin genauso wie das Museum synonym für Eleganz, Kunst und Kultur.
London Dry Style Gin
Im 19. Jahrhundert, als der London Dry Style Gin eingeführt wurde, waren die Gins nicht klar und transparent. Nach der Destillation hatte der Gin eine verschwommene, trübe Farbe mit hellblauen Reflexen. The London N°1 Gin kombiniert beide Faktoren: den traditionellen Stil mit einem modernen Twist. Seine 12 Botanicals, darunter Beeren aus den kroatischen Bergen, Bergamotte aus Bergamo, Iriswurzeln aus Italien oder Cassia aus China, verleihen ihm seine ganze eigene Persönlichkeit. Der Gin hat angenehme Aromen von Wacholderbeeren und Kräutern, mit gut integriertem Alkohol, wodurch er elegant und sauber ist. Er ist würzig mit langem, frischem Nachgeschmack und einem trockenen Mundgefühl.
Negroni Aperitif
Denken wir an Gin, fällt bestimmt den meisten zuerst Gin & Tonic ein. Neben diesem erfrischenden britischen Longdrink wäre der trockene Martini bestimmt der bekannteste Gin Cocktail, den nicht nur James Bond immer wieder gerne an der Bar bestellt. Um dennoch wieder zu mediterranen Geschmäckern zurückzukommen sollte es in diesem Fall ein Negroni sein. Negroni besteht ganz minimalistisch aus Gin, rotem Wermut und Campari oder Aperol. Bei Drinks dieser Art und gerade mit so wenigen Zutaten ist für mich die Qualität der verwendeten Destillate essenziell. Ganz einfach auf Eis kaltgerührt, wird Negroni schon wegen der minimalistischen Zubereitung meinerseits gerne als Aperitif serviert. Der Geschmack spricht dann für sich.
Bruschetta
Bruschetta ist wegen der einfachen Herstellung, als auch durch die minimalistische Zutatenliste, wie der Negroni auf gute Zutaten angewiesen. Das ursprüngliche arme Leute Essen besteht im Original aus frisch geröstetem Brot, das im Anschluss mit Knoblauch eingerieben und mit Salz, Pfeffer und Olivenöl beträufelt wird. Hier ist jedoch Bruschetta mit Tomaten die besser bekannte Variante. Da im Garten unsere Tomaten bereits von der Sonne gereift rot leuchten, wollte ich den Aperitif Snack auch in dieser Form mit dem Negroni servieren. Bruschetta mag nun nicht nach hoher Kochkunst klingen, aber es ist die Essenz der Produkte, welche diese Antipasti Vorspeise so genial machen. Verfeinert mit gutem Olivenöl und etwas Orange sind die Bruschetta ein herrlicher Snack zum bitter-süßen Negroni und ein kleiner italienischer Moment im Garten oder auf dem heimischen Balkon.
Rezept
Negroni & Bruschetta mit Tomate und Orange
2 Personen15 Minuten
Bruschetta mit Tomate & Orange
- ½ Ciabatta
- 4 Tomaten
- ½ Orange
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer & Agavensirup nach Geschmack
- 6 TL Oliventapenade
Für die Bruschetta zunächst das Ciabatta in 1,5cm dicke Scheiben schneiden und anschließend in einer Pfanne mit etwas Olivenöl gold-braun rösten. Das Ciabatta danach auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Tomaten waschen, vierteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Dann in Streifen schneiden und in einer Schüssel mit den Gewürzen abschmecken. Nun die Orange waschen und von der Schale dünne Zesten abschneiden (ihr könnt auch einfach Abrieb benutzen) und zu den Tomaten geben. Dann schälen und die Orangenfilets herausschneiden. Die Orangenfilets noch in kleine Stücke schneiden und anschließend ebenfalls mit etwas Olivenöl zu den Tomaten geben. Das geröstete Ciabatta mit je einem Teelöffel Oliventapenade bestreichen und darauf den Tomaten-Orangensalat anrichten.
Negroni
- 7 cl The London N°1 Gin
- 4 cl roter Wermut
- 4 cl Aperol oder Campari
- 2 Scheiben Orangenschale
- 10 Wacholderbeeren
Für den Negroni den Gin, roten Wermut und Aperol oder Campari in ein Rührglas geben. Aperol ist etwas milder als Campari und ihr nehmt einfach, was euch besser schmeckt. Dann mit Eis auffüllen und kalt rühren. In zwei Tumbler je einen großen Eiswürfel setzen und darüber den Negroni abseihen. Zum Vollenden noch eine Scheibe Orangenschale, sowie Wacholderbeeren zum Negroni geben.
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